3 Methoden, dein Leben wieder selbst zu bestimmen
Posted on June 01, 2018 by Katrin Bitterle, One of Thousands of Leadership Coaches on Noomii.
Du hast das Gefühl, nur noch Beifahrer in deinem Leben zu sein? Ich habe 3 Tipps für dich, um die Oberhand zurückzugewinnen.
Dein Chef verplant mit Deadlines dein berufliches Leben, deine Kinder mit ihren Terminen dein Privatleben, dein Partner hätte dich auch gerne mal wieder für sich alleine und deine Freunde beschweren sich, sie sehen dich kaum noch.
Du hast das Gefühl, jeder will ein Stück von dir und am Ende bleibt mal wieder nichts übrig für dich. Alles scheint wichtig zu sein, die Stunden am Tag reichen nicht aus, um sämtliche Aufgaben zu erledigen und die Gedanken quälen dich sogar im Schlaf. Die äusseren Umstände bestimmen deine Stimmung, deine Einstellung und vielleicht sogar dein Energie-Level und deine Motivation.
Bis jetzt… Denn das zu ändern ist gar nicht so schwieirig, wie du vielleicht denkst. Mit den nachstehenden Tipps und ein bisschen Übung gewinnst du schnell die Oberhand zurück und bist aktiv statt reaktiv.
„Ein Schiff sinkt nicht, weil es sich im Wasser befindet, ein Schiff sinkt, weil Wasser hinein gelangt.“
Perspektivenwechsel
Trenne deine Perspektive von der Situation. Die Situation ist zunächst mal neutral – dein Auto ist kaputt, die Kinder müssen ins Training oder der Chef setzt eine neue Deadline. Mach dir bewusst, dass die Situation so ist, wie sie ist – faktisch, neutral und objektiv. Dann schau dir deine Einstellung dazu an – wie reagierst du darauf? Das ist deine Perspektive – Ärger, Stress, Überforderung. Diese Reaktion ist eine Sichtweise, die du aktuell auf das Thema hast, und diese lässt sich ändern.
Nimm zur Übung mal die Perspektive einer anderen Person ein – was würde deine Mutter, dein Sohn oder dein bester Freund dazu sagen? Wie geht sie / er die Dinge an? Oder stell dir vor, du wärst Superman oder Cat-Woman – was ist ihre Einstellung und was würden sie tun?
Eine andere Perspektive einzunehmen wird dir helfen zu erkennen, dass du nicht in der aktuellen Einstellung gefangen bist. Ein Thema ist lediglich ein Thema – und es kann jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden.
Externalisierung
Du bist nicht das Problem und das Problem ist nicht du. Die Überforderung, die Hilflosigkeit, die Verzweiflung ist nur ein Teil in dir, der dich blockiert und lähmt, es ist nicht du und was dich ausmacht.
Und da es nur ein Teil in dir ist, kannst du es lokalisieren, erkennen, greifen und dann aus dir herauslösen, es externalisieren und getrennt von dir betrachten.
Höre zunächst in dich hinein – wo sitzt das Gefühl der Überforderung, wo spürst du die Lähmung? Stelle dir dieses Gefühl als kleines Monster oder einen lästigen Parasiten vor. Wie sieht er aus? Was sagt er dir? Und was macht er dadurch mit dir?
Wenn du diesen Parasiten oder das Monster genau lokalisiert und identifiziert hast, unterhalte dich mit ihm. Was möchtest du ihm sagen?
Sage es ihm laut und deutlich, am besten auch verbunden mit deutlichen Handbewegungen: er ist hier nicht erwünscht. Wenn du magst, kannst du dein kleines Monster auch aufmalen und anschliessend zerreißen oder verbrennen. Was auch immer dir hilft, es loszuwerden.
Vision
Eine weitere Möglichkeit ist es, dir das große Ganze anzuschauen. Was möchtest du erreichen? Was ist dir an deinem grossen Ziel wichtig?
Wenn du dich ganz in dieses Ziel hinein versetzt hast, schau zurück auf deine aktuelle Situation – wie passt sie zum grossen Ziel? Wie dient deine aktuelle Einstellung dem grossen Ziel?
Es ist wichtig, Situationen und Entscheidungen nicht nur isoliert zu betrachten. Wir neigen dazu, einzelne Momente überzubewerten, obwohl sie letzte Endes meist gar nicht so wichtig sind. Wichtig ist, dass du egal in welcher Situation du bist, vor welcher Entscheidung du stehst und welche Herausforderung dir gegenüber steht, immer zu wissen, ob sie dich deinem grossen Ziel näher bringt oder nicht.